Rettungshubschrauber nach schwerem Motorradunfall auf der Gederner Straße im Einsatz
Herdecke, 14.07.2019 – (fb) Am Samstagabend kam es gegen 18 Uhr auf der Gederner Straße zu einem schweren Motorradunfall, bei dem ein Kradfahrer (33) sich lebensgefährliche Verletzungen zuzog. Es handelte sich bei dem Unfall um einen Alleinunfall im Bereich nach einer Linkskurve.
Ein zufällig vorbeikommendes Mannschaftsfahrzeug der Freiw. Feuerwehr Wetter (Alt Wetter) und Passanten leisteten Erste Hilfe und sicherten vorab die Unfallstelle, bevor der Löschzug der Feuerwehr Herdecke eintraf.
Die Feuerwehr unterstützte neben dem Rettungsdienst die intensive Behandlung des Patienten und sicherte die Einsatzstelle und die Landung sowie den Start des Hubschraubers, mit dem der Verletzte in ein Dortmunder Krankenhaus geflogen wurde.
Ergänzend hierzu die Pressemitteilung der Feuerwehr Herdecke
FW-EN: Schwerer Kradunfall mit einem 33- jährigen Schwerverletzten auf der Gederner Straße – Drei Einsätze fast zeitgleich
Herdecke (ots)
Viel zu tun für die Freiw. Feuerwehr Herdecke am frühen Samstagabend. Größter Einsatz war ein schwerer Kradunfall mit einem Schwerverletzten auf der Gederner Straße.
Zunächst wurde um 17:49 Uhr ein piepender Heimrauchmelder aus dem Oberen Ahlenbergweg gemeldet. Der Löschzug der Feuerwehr wurde von den Meldenden vorbildlich eingewiesen. In einer Flüchtlingsunterkunft hatten die funkvernetzten Rauchmelder ausgelöst. Die Feuerwehr verschaffte sich gewaltfreien Zugang über ein Fenster. In der Unterkunft befanden sich zum Einsatzzeitpunkt keine Personen. Ein Brand bzw. eine Rauchentwicklung konnte im Erd- und Obergeschoss nicht festgestellt werden. Die Rauchmelder wurden deaktiviert.
Schwerer Kradunfall auf der Gederner Straße
Während der letzten Maßnahmen erreichte die Feuerwehr gegen 18:02 Uhr ein Notruf mit Priorität. Auf der Wetterstraße sollte sich ein schwerer Motorradunfall mit drei beteiligten Kradfahrern ereignet haben. Der Löschzug rückte unverzüglich vom Ahlenberg ab. Auf der Anfahrt wurde durch das Notarzteinsatzfahrzeug festgestellt, dass es sich bei der Einsatzstelle nicht um die Wetterstraße, sondern um die Gederner Straße handelte. Der Löschzug korrigierte das Ziel.
Bei Eintreffen wurde festgestellt, dass ein 33- jähriger Wittener alleinig mit seinem Krad der Marke Suzuki verunfallt war. Er kam offenbar zusammen mit zwei weiteren Kradfahrern (57 und 64 Jahre) aus Richtung Witten. Nach dem Unfall hielten die Mitfahrer unverzüglich an und kamen ihm zu Hilfe. Auch ein Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Wetter kam zufällig an der Unfallstelle vorbei und leistete Erste Hilfe und sicherte die Einsatzstelle.
Der Wittener wurde bei dem Sturz schwer- und lebensgefährlich verletzt. Sofort wurde die intensive Behandlung durch Notarzt, Rettungsdienstteam und Feuerwehr aufgenommen. Aufgrund der schweren Verletzungen wurde ein Rettungshubschrauber angefordert. Dieser landete kurz danach im zweiten Einsatzabschnitt, Kreuzungsbereich zur Ender Talstraße, Ecke Gederner Straße. Ein Löschfahrzeug sicherte hier die Landung. Die Gederner Straße war vollständig gesperrt. Der Patient wurde dann nach der qualifizierten Erstversorgung in ein Dortmunder Spezialkrankenhaus geflogen.
Das Motorrad war ca. 90 Meter auf der Straße weiter gerutscht. Auslaufende Betriebsmittel wurden dort von der Feuerwehr abgestreut. Der Brandschutz wurde mit einem Feuerlöscher sichergestellt. Die beiden weiteren Kradfahrer wurden vom Rettungsdienst gesichtet und zeitweise betreut.
Das Motorrad wurde abgeschleppt. Die Straße blieb für die Unfallaufnahme der Polizei gesperrt. Ein Löschzug der Feuerwehr, zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug waren 90 Minuten im Einsatz.
Böswilliger Alarm aus der Innenstadt
Während des Einsatzes ging der nächste Notruf für die Feuerwehr Herdecke ein. Aus einer Telefonzelle wurde ein brennendes Gebäude in der Herdecker Innenstadt gemeldet. Hier hin wurden ebenfalls Einsatzkräfte von der Einsatzstelle und besetzten Wache entsendet. Es bestätigte sich jedoch vor Ort der Verdacht, dass es sich um einen böswilligen Alarm handelte. “So etwas ist insbesondere während eines laufenden und wichtigen Einsatzes sehr ärgerlich. Hier werden unnötig Ressourcen geblockt, die woanders dringend erforderlich sind”, so ein Feuerwehrsprecher. Die Feuerwehr zeigt hierüber Unverständnis und wird den Fall zur Anzeige bringen. Gemäß dem Strafgesetzbuch § 145 wird der vorsätzliche Missbrauch von Notrufen mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft. Dazu kommen die Einsatzkosten.
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Fotos und Film: Frank Bauermann